Wohlfühlen mit Pflanzen

Zimmerpflanzen bereichern durch ihre optische Wirkung Wohn- und Arbeitsräume. Unzählige internationale Studien belegen, dass Pflanzen eine positive Wirkung auf Körper und Seele des Menschen haben und die Leistungsfähigkeit und Konzentration am Arbeitsplatz fördern. Viele der „grünen Begleiter“ sind wahre Wunderwerke der Natur: Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit, spenden Sauerstoff, binden Feinstaub, filtern Schadstoffe aus der Raumluft und einigen Pflanzenarten wird aufgrund ihrer energetischer Schwingungen ein positiver Einfluss auf den Menschen nachgesagt. Kurzum: Zimmerpflanzen leisten einen großen Beitrag zum Wohlbefinden des Menschen!

     

Wüstenklima

Rund 90 Prozent unseres gesamten Lebens verbringen wir in geschlossenen Räumen.

Während der Wintermonate herrschen in Wohn- und Büroräumen besonders ungünstige Klimabedingungen für den menschlichen Körper. Die Luftfeuchtigkeit in der Raumluft sinkt rasch unter den Idealwert von 50 %. Die Nasenschleimhäute und der Hals-Rachen-Bereich trocknen aus, die Augen beginnen zu brennen. Erkältungskrankheiten und grippale Infekte sind die Folge, da die Schleimhäute vor Bakterien und Viren nicht mehr ausreichend geschützt sind.

Grünpflanzen geben rund 90 % des zugeführten Gießwassers in Form von Wasserdampf über ihre Blätter wieder an die Raumluft ab. Anstatt von Klimaanlagen und Luftbefeuchtern kann durch den Einsatz von Pflanzen in Räumen dem Absinken der Luftfeuchtigkeit auf wesentlich umweltfreundlichere und optisch ansprechendere Weise entgegen gewirkt und somit auch das Krankheitsrisiko vermindert werden. Einschlägige Untersuchungen haben es bereits bewiesen: In begrünten Büros wird seltener über Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Probleme und Erkältungskrankheiten geklagt!


Sauerstoffspender

Sauerstoff ist lebensnotwendig für die Atmung des Menschen. Beim Ausatmen wird Kohlendioxyd (CO2) an die Raumluft abgegeben. Je mehr Menschen sich in einem Raum befinden, desto rascher sind die Sauerstoffreserven in der Luft verbraucht und der Kohlendioxydwert steigt messbar an. Wird nicht rechtzeitig gelüftet, um frische, sauerstoffreiche Luft in den Raum zu lassen, führt der Sauerstoffmangel bei uns Menschen sehr rasch zu Müdigkeit und Konzentrationsschwäche.

Durch biologische Prozesse in den Blättern (Fotosynthese), sind Pflanzen in der Lage natürlichen Sauerstoff zu produzieren. Diesen komplexen Vorgang können wir uns auch in unseren Innenräumen zunutze machen: Die Blätter nehmen das giftige Kohlendioxyd aus der Raumluft auf und geben in weiterer Folge reinen Sauerstoff wieder ab. Je größer die Pflanzen bzw. die Blätter der Pflanzen sind, umso höher ist auch der Ausstoß an frischem Sauerstoff.


Kampf dem Feinstaub

Feinstaub ist in allen Wohn- und Arbeitsräumen in normalem Maß in der Luft vorhanden. Die feinen Staubpartikel gelangen – etwa beim Lüften – vom Freien in unsere Räume. Auch Zigarettenrauch verursacht feinste Staubpartikel und zudem gibt es eine Reihe von technischen Geräten (z.B. Kopierer, Drucker, Faxgeräte), die in erheblichem Maße Feinstaub freisetzen.

Insbesondere bei trockener Raumluft setzen sich die feinen Teilchen rasch in Bewegung und gelangen durch Einatmen auch in unseren Körper. Dort verursachen die mikroskopisch kleinen Staubteilchen sehr häufig Reizungen der Schleimhäute und mitunter auch Beschwerden in Bronchien und in der Lunge.

Je höher die Luftfeuchtigkeit in einem Raum ist, umso träger sind die Staubpartikel, weil sie von winzig kleinen Wasserdampfkügelchen festgehalten werden. Sie wirbeln dadurch weniger herum und gelangen so in wesentlich geringerer Menge über die Atemluft in den Körper.

Zimmerpflanzen wirken in zweifacher Hinsicht positiv gegen die Feinstaubbelastung in Räumen: Einerseits werden durch die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit die Feinstaubteilchen gebunden und andererseits wirkt die Blattoberfläche von Zimmerpflanzen wie ein Magnet für frei schwebende Staubpartikel. Daher sollten die Blätter der Grünpflanzen von Zeit zu Zeit mit einem feuchten Tuch gereinigt bzw. komplett abgeduscht werden.

Große Pflanzen (z.b. Ficus, Dracaena, Monstera) kann man in der warmen Jahreszeit bedenkenlos einer „Naturdusche“, etwa während eines Sommerregens, unterziehen!


Dicke Luft    

Ein sehr großer Risikofaktor in Wohn- und Arbeitsräumen ist die Luftbelastung durch giftige Schadstoffe. Nikotin – als Folge von Zigarettenrauch – ist wahrscheinlich der Bekannteste, aber auch eine ganze Reihe anderer, weniger bekannte Giftstoffe, beeinflussen die Gesundheit des menschlichen Körpers.

Begriffe wie Aceton, Ammoniak, Formaldehyd, Benzol oder Toluol kennt man zumeist nur aus den Medien, ohne dabei zu wissen, dass diese Stoffe in sehr vielen Wohnungen und an vielen Arbeitsplätzen auch in der Raumluft nachgewiesen wurden. Die Ursachen für die Präsenz derartiger Giftstoffe können sehr vielfältig sein: Reinigungsmittel, Klebstoffe, Wandfarben, Lacke, Möbel (Spanplatten). Aber auch der moderne Büroalltag birgt mit seinen zahlreichen elektronischen Geräten ein nicht unerhebliches Risiko. So setzen Kopierer, Drucker oder Faxgeräte nachweislich gefährliche Giftstoffe in die Raumluft frei, die in höheren Konzentrationen negativen Einfluss auf die menschliche Gesundheit haben können.

In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte einwandfrei nachgewiesen werden, dass bestimmte Zimmerpflanzen in der Lage sind, derartige Giftstoffe aus der Luft herauszufiltern und durch mikrobiologische Umwandlungsprozesse in der Pflanze unschädlich zu machen. Dieses spannende Phänomen können wir uns zunutze machen, um die Giftstoffkonzentration in belasteten Räumen auf ein unbedenkliches Maß zu senken.


Energiespender

Pflanzen wirken positiv auf den Menschen. Doch nicht immer ist diese positive Wirkung auch mit wissenschaftlichen Methoden zu erklären. So gibt es Pflanzen, die aufgrund ihrer Wuchs- und Blattform oder ihres Erscheinungsbildes ganz bestimmte Empfindungen und Gefühle bei uns Menschen hervorrufen.
Unter Experten ist es zwischenzeitlich unumstritten, dass jede Pflanze eine andere „Schwingung“ auf den Menschen übertragen kann – positiv wie negativ. Natürlich kann auch nicht uneingeschränkt davon ausgegangen werden, dass diese Wirkung auf jeden Menschen gleich oder in gleicher Intensität ausfällt.
Es gibt eine ganze Reihe von Zimmerpflanzen, deren energetisierende Wirkung auf den Menschen bereits in zahlreichen Publikationen und Büchern immer wieder bestätigt wurde. Genau auf diese Pflanzen wird auch in dieser Broschüre besonders Bezug genommen. Probieren Sie es einfach aus und lassen Sie sich überraschen!


Lange Freude mit Pflanzen

Die meisten Zimmerpflanzen sind in der Regel äußerst pflegeleicht zu kultivieren. Dennoch soll an dieser Stelle auf die wesentlichen Aspekte der Pflege Bezug genommen werden:

Gießen: Die häufigste Ursache für das Absterben von Zimmerpflanzen ist zu viel Wasser! Die Pflanzenwurzeln in der Erde brauchen Luft zum Atmen. Wird eine Pflanze zu oft und zu viel gegossen, verdrängt das Gießwasser die Luft aus der Erde und die Wurzeln „ersticken“, sterben ab und verfaulen. Ein äußerst unangenehmer Geruch macht sich in der Folge breit. Dieses Phänomen ist leider sehr häufig bei der Verwendung von Übertöpfen zu beobachten, wo das überschüssige Gießwasser nicht abfließen kann und so der gesamte Wurzelbereich der Pflanze über einen längeren Zeitraum „unter Wasser“ steht. Daher ist es besonders wichtig, überschüssiges Wasser aus Übertöpfen immer sofort zu entfernen.

Fast alle Zimmerpflanzen überdauern einige Tage Trockenheit ohne Problem. Es ist ratsam beim Gießen eher zurückhaltend zu agieren und im Zweifelsfall mit dem Daumen an der Erdoberfläche den Feuchtegehalt der Erde zu kontrollieren. Gegossen wird erst dann, wenn die Erdoberfläche fühlbar ausgetrocknet ist.

Licht: Pflanzen brauchen Licht zum Leben. Ohne Licht gibt es kein Wachstum, die Pflanzen kümmern und sterben ab. In unseren Wohn- und Büroräumen sind die Lichtverhältnisse meist sehr unterschiedlich. Während in modernen Gebäuden durch große Fenster oder Glasflächen meist ausreichend – manchmal sogar zu viel – Licht vorhanden ist, gibt es auch immer wieder Raumsituationen, wo wir beim Einsatz von Pflanzen an die Grenzen des Möglichen stoßen. Dort wo zu wenig natürliches Tageslicht vorhanden ist, kann mit Pflanzenleuchten Abhilfe geschaffen werden.

Vorsicht ist auch bei zu starker Sonnenstrahlung geboten. Viele Pflanzen brauchen zwar viel Licht, vertragen aber keine direkte Sonnenbestrahlung. Verbrennungen an den Blättern sind die Folge.


Symbole

Um einen besseren Überblick über die Bedürfnisse der vorgestellten Pflanzen zu geben, wurden die Bereiche „Gießen“ und „Licht“ jeweils in 3 Gruppen unterteilt:


Düngung: Eine regelmäßige Ernährung mittels Nährstoffen und Spurenelementen ist natürlich auch für Zimmerpflanzen lebensnotwendig. Allerdings sind die Ansprüche der „grünen Mitbewohner“ im Vergleich zu anderen Pflanzengruppen (z.B. Balkonpflanzen) doch eher bescheiden.
Eine regelmäßige Düngergabe mit flüssigem Profi-Gärtnerdünger im Abstand von 2 Wochen ist in der Regel für die allermeisten Zimmerpflanzen völlig ausreichend.


Literaturverzeichnis:

Prima Klima mit Pflanzen, Verlag Eugen Ulmer KG
Shin Yong – Harmonisch Leben mit Blumen und Pflanzen, Floristik Marketing Service GmbH
Feng Shui – Harmonisches Leben mit Pflanzen, G & U Verlag
Feng Shui – Kraftquelle Zimmerpflanzen, G & U Verlag
Energiepflanzen im Haus, Weltbild Verlag
 

Weiterführende Informationen:

Bundesverband der Österreichischen Gärtner: www.gartenbau.or.at

Bundesfachsektion Innenraumbegrünung: www.innenraumbegruenung.cc    

Informationen der Umweltberatung über die positiven Effekte von Zimmerpflanzen: http://www.konsumentinnen.umweltberatung.at/start.asp?ID=13213&b=3798    

Schefflera Sparmannia Spatiphyllum Epipremnum Chlorophytum Beaucarnea Ficus Crassula Monstera Dracaena Sanseveria

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